Lisa-Maria Kellermayr hat im Juli 2022 nach mehreren Hass- und Drohnachrichten Suizid begangen.

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Im Fall der von Corona-Maßnahmen- und Impfgegnern bedrohten oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die im Juli des Vorjahrs Suizid begangen hat, gibt es neue Erkenntnisse. Das Ö1-"Morgenjournal" berichtete am Freitag, dass die Ermittlungen in Berlin eingestellt wurden.

Eine E-Mail-Adresse hatte in in die deutsche Hauptstadt geführt, konnte aber letztlich niemandem zugeordnet werden. "Die E-Mail-Adressen sind nicht verifiziert worden. Sie sind im Darknet angelegt worden, insofern haben wir keine Anhaltspunkte dafür, dass derjenige, der auf den ersten Blick hinter dieser E-Mail-Adresse zu stehen scheint, auch tatsächlich der Urheber war oder ob seine Personalien missbräuchlich verwendet worden sind", sagte der Berliner Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner gegenüber Ö1.

Ermittlungen in München und Oberösterreich

Weiter ermittelt wird allerdings noch in München gegen einen 60-Jährigen Mann und bei der Staatsanwaltschaft Wels gegen Unbekannt. Auch diese Verfahren könnten demnächst abgeschlossen werden. In beiden Fällen heißt es, fehle aber noch eine abschließende rechtliche Beurteilung. (red, 20.1.2023)