(Dieses Bild wurde von der Bild-KI Stable Diffusion generiert. Der Prompt lautete: "picture of halluzinating robot in RGB, psycheldic background")

Foto: Stable Diffusion/Stefan Mey

Prabhakar Raghavan, Senior Vice President bei Google und Leiter der Google-Suche, warnte in einem am Samstag veröffentlichten Zeitungsbeitrag vor den Fallstricken der künstlichen Intelligenz in Chatbots. Die Google-Muttergesellschaft Alphabet steht derzeit im Wettbewerbskampf mit der Blockbuster-App ChatGPT.

"Diese Art von künstlicher Intelligenz, über die wir gerade sprechen kann manchmal zu etwas führen, das wir als Halluzinationen bezeichnen", sagte Raghavan der deutschen Zeitung Welt am Sonntag. "Das äußert sich dann so, dass eine Maschine eine überzeugende, aber völlig erfundene Antwort liefert", ergänzte Raghavan in einem auf Deutsch veröffentlichten Kommentar. Eine der grundlegenden Aufgabe sei es, dies auf ein Minimum zu beschränken.

Warten auf Bard

Google ist durch OpenAI, einem Start-up, das von Microsoft mit rund 10 Milliarden Dollar unterstützt wird und unter anderem hinter der erfolgreichen Anwendung ChatGPT steht, unter Zugzwang geraten. Alphabet stellte folglich Anfang dieser Woche seinen eigenen Chatbot Bard vor, gab aber nicht bekannt, wann dieser in der Öffentlichkeit verfügbar sein werde.

"Wir spüren natürlich die Dringlichkeit, aber wir spüren auch die große Verantwortung", sagte Raghavan: "Wir wollen auf keinen Fall die Öffentlichkeit in die Irre führen." Parallel zum Warten auf Bard hatte Google vergangene Woche die Integration von KI-Features in weitere Google-Produkte verkündet.

Konkurrent Microsoft wiederum könnte die Integration von KI in Word, Powerpoint und Outlook März präsentieren. Die Präsentation einer Integration von ChatGPT in Microsofts Suchmaschine Bing erfolgte am vergangenen Dienstag. Wenige Tage zuvor hatte Microsoft die Integration von KI-Tools in die Konferenzsoftware MS Teams verkündet. (Reuters/red, 12.2.2023)