Teenie-Romanze "Perfect Addiction" – für die anvisierte Zielgruppe ein garantierter Hit.

Foto: Constantin Film

"Ant-Man and the Wasp: Quantumania"

Einst half Scott Lang (Paul Rudd) als Superheld Ant-Man, das Universum zu retten. Gefahr droht erneut, als er, Tochter Cassie, Partnerin Hope und deren Eltern Janet (Michelle Pfeiffer) und Hank (Michael Douglas) mittels eines Senders in das subatomare Quantenreich transportiert werden. Dort lauert eine dunkle Macht, die auf keinen Fall entkommen darf. Der jüngste Film der "Ant-Man"-Reihe ist nicht nur düsterer als seine Vorgänger, er bricht auch unter der Last, möglichst viele neue Informationen und Handlungsstränge für die fünfte Phase des Marvel Cinematic Universe zu verpacken, zusammen. Die Welt des Quantenreichs, eine Art "Star Wars" auf LSD, macht Spaß. Der Film leider weniger. (sgo)

Bewertung 3 von 5

KinoCheck

"Perfect Addiction"

Sienna (Kiana Madeira) ist eine erfolgreiche Boxtrainerin und datet den Star ihres Gyms, den arroganten Jax. Als dieser sie betrügt, will sie Rache. Sie nimmt sich des Boxers Kayden an und trainiert ihn, um gegen Jax in den Ring zu steigen. Trotz ihres Vorhabens, das Training rein professionell zu halten, kann sie der Anziehung durch Kayden nicht lange widerstehen. Dass diese auf weibliche Teenager ausgerichtete Romanze entlang ausgetretener Pfade im Geiste von Twilight oder der After-Reihe wandelt, ist erfolgsgemäß wenig überraschend. Eine junge Frau muss sich zwischen zwei "gefährlichen" Männern entscheiden, die sich toxisch verhalten. Für die anvisierte Zielgruppe ein garantierter Hit. (sgo)

Bewertung 3 von 5

Constantin Film

"Para:dies"

Ein dokumentarischer Low-Budget-Spielfilm aus Österreich: Die fiktionale Filmemacherin Amira begleitet die echten Filmemacherinnen Elena Wolf und Julia Windischbauer alias Lee und Jasmin beim Zusammensein am Salzburger Stadtrand. Der Sprachfluss des Paars gleicht einem Geheimcode, in dem das Englische zu Hause ist. Die beiden haben einfach zu viel Charakter für die weißgetünchte Gesichtslosigkeit des Reihenhauses, in dem sie wohnen. Und unter dem Blick der Kamera geht es von der netten Kennenlerngeschichte auf der weißen Couch schnell ans Eingemachte, wenn beide ihre Sensibilitäten und toxischen Züge offenlegen. Jung, kompliziert, rau und sehenswert. (diva) Breitenseer Lichtspiele 17. 2.

Bewertung 4 von 5

juliawindischbauer

"Gagarine"

Gagarine des französischen Regieduos Fanny Liatard und Jérémy Trouilh macht die gleichnamige Pariser Plattenbausiedlung zum fantastischen Gravitationszentrum eines Debütfilms. Vor Ort in der Cité Gagarine entwickelt, erzählt der Spielfilm mit kompaktem Drehbuch und stimmungsvollen Bildern vom Kindheitsabschied des Außenseiterteenagers Youri. Träumerischer Retrofuturismus und eine Prise magischer Sci-Fi-Realismus erzeugen ordentlich Schub für diese kleine, feine Kino-Rakete. Jenseits aller deprimierenden Banlieue-Klischees wird der Plattenbau zum filmischen Weltraum, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Ein wunderbar kosmischer Kinofilm. (maw)

Bewertung 4 von 5

Madman Films