Im jüngsten DLC der Serie findet Aloy eine neue Weggefährtin.

Foto: Guerilla Games

Gerade ist mit "The Burning Shores" der erste DLC für "Horizon: Forbidden West" erschienen, wenige Wochen zuvor hatte mit "Call of the Mountain" ein Vorzeigetitel für Sonys Playstation VR 2 das Licht der Welt erblickt – und schon sorgt das niederländische Studio Guerilla Games mit einer weiteren Ankündigung für Aufsehen. Auch wenn diese nur in einem Nebensatz erwähnt wird.

So verabschiedet sich das Team in einem Blogpost von Angie Smets, die bisher als Studio Director und Executive Producer bei Guerilla Games tätig war. Sie wechselt nun als Head of Development Strategy zu den Playstation Studios. Außerdem heißt es in der Bekanntgabe, dass das neue Führungsteam die Welt von "Horizon" erweitern werde, und zwar in Form von "Aloys nächstem Abenteuer und unserem aufregenden Onlineprojekt".

Teil drei der "Horizon"-Spiele

Offensichtlich ist also ein dritter Teil in Arbeit. Und das verwundert nicht sonderlich: Das Franchise rund um eine junge Frau, die mit Pfeil und Bogen gegen Robotertiere kämpft, hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen, und der Cliffhanger zum Finale des zweiten Teils schreit geradezu nach einer Fortsetzung. Zu erwarten ist wohl unter anderem, dass es die Protagonistin Aloy ins Weltall verschlagen wird.

Allerdings werden sich die Fans wohl noch länger gedulden müssen. So erblickte das erste Spiel der Reihe "Horizon: Zero Dawn" 2017 das Licht der Welt, die Fortsetzung – "Horizon: Forbidden West" – erschien erst fünf Jahre später, Anfang 2022. Nach dieser Rechnung würde die Entwicklung des nächsten Blockbusters also bis 2027 dauern.

Onlinespiel zu "Horizon"

Es ist davon auszugehen, dass das ebenfalls genannte Onlinespiel vorher erscheinen wird. Denn dieses war von Guerilla Studios indirekt bereits im Dezember 2022 in Form einer Stellenausschreibung angekündigt worden.

So suchte man für den Standort Amsterdam Menschen, die an einem Onlineprojekt arbeiten, das im "Horizon"-Universum angesiedelt ist. Dieses soll neue Charaktere ebenso wie ein anderes Erscheinungsbild bieten und "Freunden die Möglichkeit bieten, die Wildnis von Horizon gemeinsam zu erforschen".

Review-Bombing gegen "The Burning Shores"

Der jüngste DLC des Franchises, "The Burning Shores", war von der Fachpresse äußerst positiv aufgenommen worden, auf Metacritic kommt das Werk auf 82 von 100 möglichen Punkten. Die User sehen das anders und vergeben bei 1.309 Bewertungen im Schnitt nur 3,8 von zehn möglichen Punkten.

Wenn die Meinungen von Fachpresse und Publikum auf Plattformen wie Metacritic derart stark auseinandergehen, spricht man oft von Review-Bombing, also dem bewussten Herabwerten eines Titels durch viele gezielte Negativrezensionen.

Im vorliegenden Fall hatten sich Gamer an der Option gestört, dass Protagonistin Aloy eine homosexuelle Beziehung mit einem weiblichen NPC eingehen kann. Den Developern sind derartige Shitstorms nicht fremd: Im Vorfeld von "Forbidden West" hatten sich Nutzer in sozialen Medien über die angebliche "Gewichtszunahme" der Heldin beschwert. (stm, 25.4.2023)