Lange hat die ChatGPT-Sperre in Italien nicht gedauert, nun ist eine Altersprüfung vorgeschalten.

Dieses Symbolbild wurde mit der Bilder-KI Midjourney generiert.

Foto: DER STANDARD/Pichler/Midjourney

Der KI-Chatbot ChatGPT ist nach Änderungen an seinem Internetauftritt wieder in Italien verfügbar. Der Betreiber OpenAI gab bekannt, unter anderem eine Altersprüfung für einheimische neue Nutzer vorgeschaltet zu haben. Ein neues Formular erlaube es Nutzern in der Europäischen Union, Widerspruch gegen die Verwendung ihrer Daten einzulegen.

Die italienische Datenschutzbehörde Garante begrüßte die Schritte und bestätigte, dass die von Microsoft geförderte Firma ihr zentrales Produkt wieder online anbieten könne. Die Prüfung des US-Unternehmens werde jedoch fortgesetzt.

Verbot sorgte für Ansturm auf VPN-Services

Italiens Datenschützer hatten Ende März Ermittlungen wegen des Verdachts auf Datenschutz-Verstöße eingeleitet. Die Software aus dem Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) war seitdem für italienische Nutzer gesperrt. Die rasante Verbreitung solcher Systeme hat in Politik und Wirtschaft Wellen geschlagen. Sorgen bestehen wegen falscher Antworten und des Datenschutzes.

Trotz der Sperre nutzten viele Italienerinnen und Italiener den Dienst wohl weiter. Kurz nach Inkrafttreten konnte eine deutliche Zunahme des Interesses an VPN-Diensten beobachtet werden, die häufig für die Umgehung von Geoblocking-Maßnahmen genutzt werden. (APA, red, 29.4.23)