Optimistische Analysten hoffen auf einen weiteren Anstieg auf 17.000 Zähler.

Foto: APA / dpa / Boris Roessler

Frankfurt – Getrieben von der Hoffnung auf eine baldige Einigung im US-Schuldenstreit ist der Dax am Freitag auf ein Rekordhoch von 16.292,59 Punkten gestiegen. Der Leitindex kletterte dabei um 0,8 Prozent gegenüber dem Vortag.

Der Dax, der die Wertentwicklung der 40 größten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes misst, war nach dem russischen Angriff auf die Ukraine bis September 2022 auf knapp 12.000 Punkte abgerutscht und seitdem stetig gestiegen. Das bisherige Allzeithoch des Index war bei 16.290,19 Punkten gelegen.

Nächstes Ziel: 17.000 Punkte

Stelle sich der Ausbruch nach oben nicht als Eintagsfliege heraus, dürften neue Höchststände die Folge sein, prognostiziert Christian Henke vom Broker IG. "Das nächste Etappenziel wäre dann die nächste runde Zahl bei 17.000 Zählern."

Die Anleger schauten mittlerweile wieder optimistischer nach vorne, sagt Frank Sohlleder, Marktanalyst für das Handelshaus Activ Trades. "Die Unternehmen verdienen letztendlich kräftig, auch während oder gerade wegen der Inflation, was die Quartalsberichte eindrucksvoll belegen." Die Nachfrage bleibe ungebremst hoch. Rund die Hälfte der im Index Stoxx 600, dem Index der 600 größten europäischen Unternehmen, vertretenen Unternehmen haben ihre Bilanzen für das erste Quartal präsentiert, und rund zwei Drittel haben dabei die Erwartungen übertreffen können. "Solange die Konsumenten noch den ein oder anderen Euro auf der hohen Kante haben, dürfte das Nachfragesignal auch nicht erlöschen", sagt Sohlleder. (APA, Reuters, red, 19.5.2023)