Sabich
Das Sabich wird im gleichen Brot serviert wird wie Falafel-Pita
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Sabich, das im gleichen Brot serviert wird wie Falafel-Pita, ist hierzulande wenig bekannt. Das israelische Streetfood füllt man traditionellerweise mit frittierten Melanzani, Salat, Tomaten, Petersilie, Tahini-Sauce, manchmal Hummus, aber so gut wie immer mit Amba, einer scharf-sauren Mangosauce und S'chug, einer grünen Sauce aus Chili, Knoblauch und Koriander. Auf keinen Fall vergessen darf man die gekochten Eier. Das kommt daher, dass die Zutaten eines Sabichs vom Sabbat-Frühstück irakischer Juden abgeleitet sind.

Als Streetfood, das heute in ganz Israel angeboten wird, gibt es das Sabich der Erzählung nach erst seit 1961. Damals hat Sabich Tsvi Halab, ein jüdischer Flüchtling aus dem Irak, im Tel Aviver Stadtteil Ramat Gan ein kleines Lokal eröffnet und Sabich als Sandwich verkauft.

VIDEO: Wie macht man ein Sabich-Sandwich?
DER STANDARD

Noch heute führt die Familie des Streetfood-Pioniers einen Sabich-Laden in der Nähe des Originalstandorts. In Wien bekommt man Sabich bei Taïm am Schottentor, einem kleinen isrealischen Imbiss in der U-Bahn-Unterführung Richtung U2. Die frittierten Melanzani sättigen ordentlich, als Alternative gibt es auch Falafel. Aber das ist dann wieder Thema eines anderen Videos. (RONDO, Kevin Recher, 5.6.2023)