Sahra Wagenknecht
Das Bündnis Sahra Wagenknecht wird von einer Doppelspitze geführt.
EPA/Filip Singer

Berlin – Die neue BSW-Partei der früheren Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht könnte laut jüngstem ZDF-Politbarometer deutschlandweit mit vier Prozent der Wählerstimmen rechnen. Immerhin 17 Prozent könnten sich in der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen zumindest vorstellen, die neue Partei zu wählen. Dies sei vor allem bei Anhängern von Linken und AfD der Fall.

Wenn am nächsten Sonntag in Deutschland Bundestagswahl wäre, käme die regierende SPD laut Politbarometer nur noch auf 13 Prozent (minus eins) – der schlechteste Wert in dieser Legislaturperiode. Auch die oppositionelle Union sinkt leicht auf 31 Prozent (minus eins), die FDP auf vier Prozent (minus eins). Unverändert sind die Werte für AfD mit 22 Prozent, Grüne mit 14 Prozent und Linke mit vier Prozent. Die Freien Wähler legen leicht auf vier Prozent (plus eins) zu. Sowohl Kanzler Olaf Scholz (SPD) als auch Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) landen bei der Frage nach der persönlichen Zustimmung bei neuen Tiefstwerten. An der Spitze der Sympathieskala liegt weiterhin Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).

Mehrheit hält Merz für ungeeignet

Bei der Frage nach der Akzeptanz eines Unionskanzlers halten 61 Prozent aller Befragten CDU-Chef Friedrich Merz für ungeeignet, nur 31 sehen dies anders. Bei CSU-Chef Markus Söder sind die Werte nur leicht besser mit 57 Prozent Ablehnung zu 38 Prozent Zustimmung. Beim nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) hält sich das Urteil etwa die Waage: 33 Prozent halten ihn für geeignet, 36 Prozent dagegen nicht – aber bei ihm trauen sich 31 Prozent gar kein Urteil zu. (APA, 12.1.2024)