EU-Ratspräsident Charles Michel und die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen bei der Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel.
EU-Ratspräsident Charles Michel und die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen bei der Pressekonferenz nach dem EU-Gipfel.
EPA/OLIVIER MATTHYS

Brüssel – Für die Migrations- und Verteidigungspolitik der EU soll es nach einer Einigung der Staats- und Regierungschefs zusätzliches Geld geben. Vorgesehen sind insgesamt 11,1 Milliarden Euro extra bis Ende 2027, wie aus der Abschlusserklärung des EU-Gipfels am Donnerstag hervorgeht.

Zusammen mit den ebenfalls beschlossenen Ukraine-Hilfen in Höhe von 50 Milliarden und weiteren Anpassungen sind bisher nicht vorhergesehene Ausgaben in Höhe von 64,6 Milliarden geplant. Frisches Geld wird es allerdings nur in Höhe von 21 Milliarden Euro geben, da es auch Umschichtungen geben soll und zwei Drittel der Ukraine-Hilfen Kredite sind.

Der langfristige EU-Haushalt, der sogenannte Mehrjährige Finanzrahmen (MFR), umfasste für den Zeitraum 2021 bis 2027 bisher rund 1,1 Billionen Euro. Deutschland steuert als größter Nettozahler der Union fast ein Viertel der Mittel bei. (APA, 2.2.2024)