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Für Stromverbraucher hieß es diesen Winter "warm anziehen."

Foto: AP / Amy Sancetta

Wien – Haushaltsenergie war im März um fünf Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Überdurchschnittlich stark gestiegen sind die Preise für Heizöl, Brennholz und Diesel, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Damit hätten sich die Kosten für Haushaltsenergie im Jahresvergleich außergewöhnlich preistreibend ausgewirkt, so die Energieagentur.

Die Inflationsrate lag im März im Jahresabstand bei 1,8 Prozent. Im Vergleich Februar zu März stiegen der EPI und der Verbraucherpreisindex um je 0,9 Prozent. Preistreiber waren im Monatsabstand Heizöl und Treibstoffe, alle anderen Energieträger waren relativ stabil.

"Nach dem Rückgang zum Jahresende 2018 zeigt der EPI im Frühjahr 2019 wieder nach oben. Das ist vor allem auf die Entwicklung der Preise für Treibstoffe und Heizöl zurückzuführen. Bei den übrigen Energieträgern gab es hingegen nur geringe Änderungen", so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann laut Pressemitteilung.

Nur kurzfristige Entspannung

Heizöl war im März um 10,2 Prozent teurer als vor einem Jahr, Diesel um 6,9 Prozent und Superbenzin um 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Februar kostete Superbenzin um 2,4 Prozent mehr, Diesel um 1,6 Prozent und Heizöl um 1,4 Prozent. Der Preissturz an den Rohölmärkten im vergangenen November hatte kurzfristig für Entspannung bei den Preisen für Heizöl und an den Tankstellen gesorgt, die Preise für die Rohölsorte Brent sind von über 80 Euro/Fass im November auf teilweise unter 60 Euro je Barrel gefallen.

"Dem Rückgang im Herbst folgte im ersten Quartal 2019 eine kontinuierliche Gegenbewegung an den internationalen Rohölmärkten. Raffinerieprodukte wie Heizöl oder Benzin reagierten auf diese Marktentwicklung, wenn auch abgeschwächt. In Monatsvergleich haben dann alle erdölbasierten Energieträger wieder zugelegt", so Traupmann.

Strom war im heurigen März um 4,0 Prozent teurer als im März 2018, Fernwärme um 2,3 Prozent und Gas um 1,5 Prozent. Der Preis für Brennholz stieg um 7,2 Prozent, für Holzpellets um 4,2 Prozent.

Im Monatsvergleich verteuerte sich Brennholz leicht um 0,2 Prozent. Strom und Holzpellets verzeichneten einen leichten Rückgang um je 0,1 Prozent. Die Preise für Fernwärme und Gas waren unverändert. (APA, 21.5.2019)