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Robert Holzmann ist seit 1. September Notenbank-Gouverneur.

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Wien – Der neue Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Robert Holzmann, sendet beschwichtigende Signale aus. Der Ökonom, der auf einem FPÖ-Ticket an die Spitze der Notenbank gelangte, tritt am Montag sein Amt an. Im Journal zu Gast erklärte er, dass er nie einer Partei angehört habe und plane, dies weiterhin so zu halten. "Leider" sei es "ohne Unterstützung einer Partei unmöglich, als Neutraler hineinzukommen".

Von den Blauen habe es "nicht eine einzige Vorgabe, wie ich mich verhalten sollte", gegeben, so der gebürtige Steirer, der sich in geldpolitischer Hinsicht eher als Falke denn als Taube sieht. Mit der blauen Umfärberei in der OeNB hat er kein Problem. Es sei Teil der Demokratie, dass solche Positionen einer Unterstützung der Parteien unterliegen: "Das ist für mich keine Einfärbung, das ist politische Realität."

Auch dass sich nun mit ihm und Eduard Schock die FPÖ-Vertreter im Direktorium gegen die ÖVP-Vertreter durchsetzen könnten, werde keine Rolle spielen. Vorgänger Ewald Nowotny habe dieses Recht nie genutzt. Auch er wolle es so halten, so Holzmann. (red)