Sony sieht aktuell keine Zukunft im Handheld-Markt.

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Sony wird wohl in naher Zukunft keine Handheld-Konsole mehr anbieten. Mit der Vita hatte der japanische Konzern ein mobiles Spielgerät im Angebot, das man Anfang 2011 an den Start brachte. Allerdings blieb die Vita weit unter den eigenen Erwartungen. Rund 16 Millionen Stück wurden verkauft – weniger als die Vorgängerversion namens Playstation Portable (Vita). Heuer stellte man deswegen die Produktion ein.

Sony keine Lust mehr auf Handheld

In einem Interview mit Game Informer sagte Sonys Interactive Entertainment-CEO Jim Ryan, dass ein neuerlicher Einstieg in den Handheld-Markt aufgrund des Erfolges von Nintendos Hybrid-Konsole Switch einfach keinen Sinn mehr ergebe. "Die Playstation Vita war brillant und das Spielerlebnis großartig. Allerdings ist das ein Geschäftszweig, dem wir nicht mehr länger angehören", bestätigte Ryan gegenüber dem Medium.

Riesige Nachfrage nach Nintendo Switch

Nintendo hat mit der Switch und Switch Lite diesen Markt fest in der Hand. 2017 vorgestellt, hat sich die Hybrid-Konsole fast 42 Millionen Mal verkauft. Zudem sollen bis September 2019 rund 246 Millionen Games den Besitzer gewechselt haben. Laut einem Bericht von CNN ist der Markt aber noch lange nicht gesättigt. So soll die Nintendo Switch zumindest in den USA der große Gewinner des Konsumtages Black Friday gewesen sein. Dort bestand eine riesige Nachfrage nach der Spielkonsole.

2020 kommt neue Playstation

Sonys Abschied vom Handheld-Markt dürfte angesichts der Playstation 4 aber nicht allzu dramatisch für den Erfolg des Konzerns ausfallen. Kürzlich vermeldete das Unternehmen, dass mittlerweile mehr als 100 Millionen Stück der Konsole verkauft wurden. 2020 steht zudem die nächste Konsolengeneration bevor, die zur Weihnachtszeit in den Geschäften landet. Sony will bei der PS5 natives Raytracing, bis zu 8K-Auflösung, 3D-Audio und kaum wahrnehmbare Ladezeiten bieten. (dk, 9.12.2019)