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Immer wieder wird der Start verschoben, ursprünglich hätte die Rakete mit dem Teleskop schon im Oktober 2018 ins All geschossen werden sollen.

Foto: M.Pedoussaut/ESA via AP

Paris – Der schon mehrfach verschobene Start des neuen Weltraumteleskops James Webb verzögert sich wegen absehbar schlechten Wetters erneut. Die Trägerrakete vom Typ Ariane 5 werde voraussichtlich erst am Samstag vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana abheben, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Das wäre einen Tag später als zuletzt geplant.

Das lange Warten

Es ist nicht das erste Mal, dass der Startschuss für das Gemeinschaftsprojekt der Weltraumbehörden Europas, der USA und Kanadas verschoben wird. Ursprünglich hätte es sogar schon im Oktober 2018 so weit sein sollen. Das Teleskop soll 1,5 Millionen Kilometer weit in den Weltraum fliegen und für diese Strecke etwa vier Wochen benötigen. Der wissenschaftliche Direktor der Esa Günther Hasinger sprach von den "29 Tagen des Terrors".

Mit diesem Präzisionsinstruments wollen die Wissenschafter unter anderem mehr über die Jugendzeit des Universum herausfinden. Sie hoffen auf einen Blick zurück in das Weltall kurz nach dem Urknall vor 13,8 Milliarden Jahren. James Webb folgt auf das Teleskop Hubble, das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist. (APA, 22.12.2021)