Sandra Wollner gewann mit "Trouble with Being Born" bereits den Österreichischen Filmpreis sowie den Hauptpreis der Diagonale, der Film wurde auch auf der Berlinale prämiert.

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Berlin/Wien – Das bereits mehrfach ausgezeichnete österreichische Science-Fiction-Drama "The Trouble with Being Born" von Sandra Wollner ist vom Verband der deutschen Filmkritik zum besten Spielfilm des vergangenen Jahres gewählt worden. Der Verband würdigte damit am Mittwoch das Werk der Steirerin: Es erzähle in "kalten, beunruhigenden Bildern von künstlichen Menschen, Begierden und den Gefühlen, die eine Androidin entwickeln kann".

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Das Werk bekam auch die Auszeichnung für die beste Kamera, Preisträger ist hier Timm Kröger. Und auch der Preis für die beste Darstellerin ging nach Österreich. Hier wurde Ursula Strauss für ihre vielschichtige Darstellung in Lisa Bierwirths Kinofilm "Le Prince" ausgezeichnet. Bester Darsteller wurde Eugene Boateng ("Borga"). Mit dem Preis für das beste Debüt wurde Johannes Maria Schmits "Neubau" geehrt. Er erzähle schwules Leben als neue Selbstverständlichkeit, hieß es.

Die Verleihung soll später in diesem Jahr stattfinden. Mit dem Preis des Verbands der deutschen Filmkritik werden seit 1956 Filme ausgezeichnet, die "nicht nach wirtschaftlichen, länderspezifischen oder politischen Kriterien bewertet werden, sondern ausschließlich nach künstlerischen". Über die Vergabe entschieden mehrere Jurys. (APA, 9.2.2022)