In "Lost Ark" kann man tolle Abenteuer erleben – wenn man irgendwann auf den Server kommt.

Foto: Amazon Games

Es ist schon irgendwie ironisch: Amazon, eines der größten Unternehmen der Welt, schafft es auch bei seinem zweiten eigenen Game-Release nicht, die Online-Wartezeiten zu optimieren, sodass auch bei dem aktuell sehr beliebten MMORPG "Lost Ark" die Gamerinnen und Gamer lange in der Warteschlange hängen, bevor sie überhaupt spielen können. Nun hat Amazon Games in einem offiziellen Statement verkündet, dass sich das Problem – zumindest in Mitteleuropa – nicht lösen lassen wird.

"Die mitteleuropäische Region ist voll ausgelastet, und es gibt leider keine Möglichkeit, die Spieleranzahl pro Welt in Mitteleuropa zu erhöhen", heißt es in dem Statement. Auch sei es "aufgrund der Komplexität aller Systeme, die zusammenspielen müssen", nicht möglich, weitere Server hinzuzufügen.

Neue "Lost Ark"-Serverregion für Europa

Um das Problem einzudämmen, wurde vergangene Woche ergänzend eine neue Region – Westeuropa – ins Leben gerufen. In diese Region können theoretisch jene Spielerinnen und Spieler wechseln, die auf den mitteleuropäischen Servern noch nicht viel Fortschritt gemacht haben. Denn diesen verliert man, wenn man in eine andere Serverregion wechselt.

Und auch neue Spieler können freilich gleich in die Westeuroparegion wechseln. Für Käuferinnen und Käufer der kostenpflichtigen "Pionierpakete" wird außerdem eine zweite Variante bereitgestellt, um den Serverwechsel zu erleichtern.

"Lost Ark"-Serverstatus: Wartezeiten prüfen

Wer "Lost Ark" spielen möchte, der kann jederzeit den aktuellen Serverstatus der eigenen Region auf der Website des Spiels überprüfen. Erfahrungsgemäß sind Server dieser Art tagsüber weniger ausgelastet als nach Feierabend. Das Branchenmedium mein-mmo.de hat zudem eine Statistik zu der Frage ausgewertet, wo die Warteschlangen derzeit am längsten sind. Demnach gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung auf den Servern mit den Namen Inanna, Thaemine, Antares, Brelshaza und Nineveh gar keine Warteschlangen, andere waren hingegen vollkommen ausgelastet. (stm, 23.2.2022)

Update, 25.2.: Der Artikel wurde nachträglich editiert. Amazons Cloud-Sparte AWS betont gegenüber dem STANDARD, dass das Problem nicht bei den Servern liege.