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Acht von zehn sogenannten Quiet Quittern geben an, sich ausgebrannt zu fühlen.

Foto: Getty Images

Statt regelmäßig Überstunden zu leisten und auch nach Feierabend noch freiwillige Extraschichten zu schieben, gibt es immer mehr Personen, die unbezahlter Mehrarbeit eine Absage erteilen. Bekannt geworden ist diese Form des leisen Rückzugs aus dem Job in sozialen Medien als "Quiet Quitting".

Ein Viertel der US-Arbeitskräfte würde sich bereits als "Quiet Quitter" bezeichnen. Das geht aus einer Online-Umfrage der App Resume Builder unter 1.000 Beschäftigten hervor. Jede und jeder Zehnte gibt an, die eigene Arbeitsleistung in den letzten Monaten reduziert zu haben – aufgefallen sei das jedoch nur bei der Hälfte der Befragten. Ein Drittel habe im Zuge dessen die eigene Arbeitszeit reduziert.

Auch hierzulande ist der Wunsch nach einer Arbeitszeitverkürzung quer durch alle Branchen und Berufe groß, wie der aktuelle Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer zeigt. Die Gründe sind psychischer Stress, Überstunden und überlange Arbeitszeiten sowie mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte. Ähnlich geht es auch vielen Quiet Quittern: Sie fühlen sich bereits ausgebrannt oder befürchten ein Burnout, sollte sich nichts an ihrem Joballtag ändern. Die Pandemie hat diese Situation in vielen Unternehmen noch einmal verschärft.

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Was Beschäftigte wieder motivieren könnte, mehr Leistung im Job zu bringen, zeigt dieses Posting:

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