Viele neue Funktionen teilt sich iPadOS 16 mit den anderen aktuellen Betriebssystemen von Apple.

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Mit ein wenig Verspätung ist das Softwareupdate iPadOS 16.1 ab sofort auch für alle iPads verfügbar. Viele Funktionen wie zum Beispiel die geteilte iCloud-Fotomediathek oder den zeitgesteuerten Versand von E-Mails teilt sich das Update mit den anderen Betriebssystemen von Apple. Es gibt aber auch einige Neuerungen, die nur auf neueren iPad-Modellen funktionieren.

Die zweifelsohne größte Neuerung von iPadOS 16.1 ist der Stage Manager. Damit ist es auf iPads erstmals möglich, unterschiedlich große überlappende Fenster in einer einzelnen Ansicht zu erstellen. Fenster lassen sich von der Seite per Drag & Drop ziehen und ablegen, und Apps können aus dem Dock geöffnet werden, um Gruppen zu erstellen.

Der Stage Manager funktioniert auch nicht auf allen iPads.
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Die Nutzung der lange erwarteten Multitasking-Oberfläche hat aber einen entscheidenden Haken: Anfänglich überhaupt nur für Modelle mit M1- und M2-Chip angekündigt, ist sie jetzt nur auf iPad Pros ab A12X-Chip (2018) aufwärts nutzbar. Mit einer Ausnahme: Die A-Chips sollen den Stage Manager nicht auf externen Bildschirmen unterstützen können.

Es ist kompliziert

Das ist insofern noch nicht besonders von Relevanz, weil die volle Unterstützung für externe Bildschirme generell erst mit einem späteren Update verfügbar sein wird. Vollumfänglich wird auch das nur bei iPad Pros mit M1- und M2-Chips möglich sein. Dazu zählt eine Unterstützung von Auflösungen bis 6K, der Zugriff und das Verschieben von Apps auf dem externen Bildschirm sowie eben der Stage Manager.

Das Einhorn-Feature unter iPadOS 16: Der Referenzmodus funktioniert nur mit Modellen, die ein Retina-XDR-Display haben.
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M1- und M2-Chips auch vorbehalten ist das Feature, dass 16-GB-SSD-Speicherplatz als virtueller Arbeitsspeicher reserviert werden kann. Eingeschränkter ist nur noch der Referenzmodus für Videoproduktionen, den es mit iPadOS 16.1 jetzt zwar auch gibt, allerdings nur für 12,9-Zoll-Modelle mit Retina-XDR-Display. Das neue Tablet-Betriebssystem mag in Summer zweifelsohne viele Neuerungen mit sich bringen. Wer allerdings die meisten davon auch nutzen möchte, benötigt wenigstens das letzte iPad Air oder eins der neueren iPad-Pro-Modelle. (bbr, 25.10.2022)