Mehr Verantwortung, mehr Freiheiten, mehr Gestaltungsspielraum, mehr Gehalt: Das wird einem vielfach versprochen, wenn man Führungskraft wird. Die Realität schaut aber häufig anders aus. Gerade im mittleren Management sitzt man häufig zwischen den Stühlen. Die Erwartungen des eigenen Chefs oder eigenen Chefin lasten auf einem, Druck von oben wird weitergegeben, während man versucht, die Bedürfnisse seines Teams unter einen Hut zu bringen. Dazwischen sind noch strategische Planung, Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Abstimmung mit sämtlichen Stakeholdern mit dem Job einer Führungskraft verbunden. Und, und, und.

Alles gut im Chefsessel?
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Vorstellung vs. Realität

Vielleicht ist es der erste Schritt nach oben bei der eigenen Karriereplanung, aber vielleicht ist man auch mehr oder weniger in die Führungsrolle hineingerutscht. Irgendwann stellen viele in einer höheren Position aber fest, dass die Vorstellung über eine Führungsrolle eine andere war. "Erstaunlich, wie viel Reporting und Freigaben mit einem Führungsjob verbunden sind, der doch in erster Linie strategisches Management, exzellente Projektexekution und die Förderung junger Talente zum Inhalt haben sollte", schreibt Helmut Spudich in einem Essay im STANDARD über die Realität im mittleren Management. "Was nach einem Tag voller Meetings an Freigaben liegenblieb, geht sich am Abend noch schnell aus", führt Spudich das Arbeitsleben einer Führungskraft weiter aus. "Phov" erkennt sich in dem Essay wieder:

"fake vomit inc." reüssiert da lieber auf fachlicher Ebene:

"Kiltura" erlebt das ganz anders:

"Vesta" hat die Leitung hingeschmissen und ist damit sehr zufrieden:

Wie ist das bei Ihnen?

Haben Sie eine Führungsrolle immer angestrebt, oder ist es mehr passiert? Wie nehmen Sie die Rolle wahr? Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Sie in Ihrem Team, und wie viele Chefinnen und Chefs sind noch über Ihnen? Welche Arbeiten erfüllen Sie in dieser Rolle, welche nerven mehr? Berichten Sie von Ihren Erfahrungen! (wohl, 26.4.2023)