Das Wichtigste in Kürze:

Russische Rakete trifft Wohnhaus in Region Donezk: Mindestens 15 Tote.
Umweltministerien Leonore Gewessler rechnet wegen der am Montag beginnenden Wartungsarbeiten an der Gaspipeline Nord Stream 1 mit geringeren Gasmengen, die nach Österreich geliefert werden.
Die wichtige Gaspipline Nord Stream 1 wird offiziell wegen Wartungsarbeiten bis zum 21. Juli abgeschaltet. Deutschland befürchtet, dass sie danach nicht mehr in Betrieb genommen werden könnte.
Mit ihrem Vorstoß für einen Strompreisdeckel stößt die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) auf wenig Gegenliebe. Kritik kommt von ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner, Vizekanzler Kogler (Grüne), den Neos und der FPÖ, Lob von der SPÖ.
Die russische Armee nimmt nach der Einnahme des Gebiets Luhansk nach ukrainischen Angaben nun von dort aus zunehmend die Region Donezk ins Visier. Die Besatzer führten Angriffe von Lyssytschansk aus in Richtung Westen, sagte der ukrainische Gouverneur von Luhansk am Samstag.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, entlassen. Der Diplomat war zuletzt wegen Äußerungen über den ukrainischen Nationalisten und Antisemiten Stepan Bandera in Kritik geraten.
Britische Geheimdienstinformationen zufolge zieht Moskau derzeit Reserveeinheiten aus ganz Russland nahe der Ukraine für künftige Einsätze zusammen. Dass die Streitkräfte zum Teil schlecht ausgerüstet seien, sieht das britische Verteidigungsministerium als Widerspruch zu Putins Aussage, Russland habe in der Ukraine "noch nicht einmal richtig losgelegt".
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 10.7.2022)

Nord Stream 1: Gewessler rechnet mit geringeren Gaslieferungen ab Montag