Der chinesische Raumfahrer Chen Dong hat wieder festen Boden unter sich.
Foto: Li Gang/Xinhua/AP

Sie sind gelandet: Nach 183 Tagen im All kehrten die chinesische Astronautin – oder Taikonautin – Liu Yang und ihre Kollegen Chen Dong und Cai Xuzhe auf die Erde zurück. Wie im Staatsfernsehen zu sehen war, landete die Rückkehrkapsel der "Shenzhou 14" am Sonntagabend (Ortszeit) in der nordwestchinesischen Wüste Gobi. Dabei handelte es sich um eine der bisher längsten Weltraummissionen Chinas, die mit Crew durchgeführt wurden.

Das Dreierteam hatte Bauarbeiten an der so gut wie fertiggestellten Raumstation "Tiangong" (Himmelspalast) durchgeführt, die von China rund zehn Jahre lang betrieben werden soll. Derzeit wird die Station von der Nachfolge-Crew "Shenzhou 15" bewohnt, die ihre Weltraummission Ende November begonnen hat.

Die drei Raumfahrenden landeten in der Wüste Gobi und wurden am Sonntag aus der Kapsel geborgen.
Foto: Li Gang/Xinhua/AP

Pläne für den Mond

Für seine ambitionierten Ziele hat China Milliardensummen in das Raumfahrtprogramm gesteckt. Bereits heute betreibt China erfolgreich ein Erkundungsfahrzeug auf dem Mars. Auch hat es mehrere Missionen zum Mond gegeben.

Derzeit arbeitet man in China auch an einem wiederverwendbaren Raumschiff, das bis 2025 zum Einsatz kommen könnte. In den nächsten fünf Jahren sollen Gesteinsproben von den Polarregionen des Mondes zur Erde geholt werden. Auch wird mit Russland an Plänen für eine Forschungsstation auf dem Mond gearbeitet. (APA, red, 4.12.2022)