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Rudolph das Rentier als Vorreiter für Diversität und Inklusion.
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Sie kennen bestimmt das Weihnachtslied Rudolph, the Red-Nosed Reindeer – zu Deutsch: "Rudolph, das Rentier mit der roten Nase". Dieser Song wird derzeit – alle Jahre wieder – in Kaufhäusern und auf Radiosendern auf und ab gespielt. Aber kennen Sie auch den Text?

Es geht um Folgendes: Das Rentier Rudolph hat eine rote Nase, die sehr auffällig ist. Die anderen Rentiere hänseln Rudolph deswegen und schließen ihn aus ihrer Gruppe aus. Bis Santa Claus auf Rudolph aufmerksam wird.

Santa Claus spannt Rudolph ganz vorn an seinen Schlitten. Denn Rudolph hat ja diese leuchtend rote Nase, die Santa Claus den Weg durch die neblige Weihnachtsnacht weist. Ab diesem Zeitpunkt akzeptieren auch die anderen Rentiere Rudolph in ihrer Runde.

Was hat das nun mit Diversität und Inklusion zu tun? Es gibt in diesen Fällen unzählige Definitionen, ich wähle folgende: Diversität – oder auch Vielfalt – bezeichnet Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen oder Gruppen. Inklusion beschreibt das Miteinander, in dem keine Person ausgeschlossen wird. Alle Menschen sind verschieden. Die Gesellschaft profitiert von der Vielfalt der Einzelnen. Jeder Mensch ist ein anerkannter Teil der Gesellschaft.

Es braucht wen, der für Akzeptanz einsteht

Diese Verschiedenheit, das Anderssein als Bereicherung für die Gesellschaft zu erkennen, das zeigt diese kleine Geschichte. Und sie zeigt auch, dass es mitunter zuerst eine Persönlichkeit wie Santa Claus braucht, damit die anderen Rentiere Rudolph in ihrer Runde akzeptieren.

Es liegt eine große Chance darin, diese Vielfalt und das Anderssein als Teil und Bereicherung unserer Gesellschaft zu sehen. Aber es bedeutet auch große Verantwortung, die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, so zu gestalten, dass alle Beteiligten damit gut damit zurechtkommen und das Miteinander tatsächlich bereichert wird.

Die Geschichte wurde 1939 geschrieben, der Song stammt von 1949 – und ist aktueller denn je. (Sandra Ziffrein, 23.12.2022)